Prof. Harald Riedel:
Systemische Didaktik

Informations-Psychologie

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Die  Informations-Psychologie

beschreibt und erklärt psychologische Befunde mit Hilfe des
Informationsmaßes
sowie anderer Methoden und Modelle der Kybernetik

Begründet von F. ATTNEAVE und H. FRANK  (1959) werden ihre Befunde in letzter Zeit zu Unrecht kaum gewürdigt.

Beispiel:
Endlich beginnt sich in der Juristerei entgegen  traditioneller Beweisführung die Haltung durchzusetzen, dass Zeugenaussagen beispielsweise zum Hergang von Verkehrsunfällen nur mit erheblichem Vorbehalt für die Urteilsfindung herangezogen werden dürfen.
Für jemanden, dem wichtige Befunde der Informations-Psychologie über Aufnahme- und Verabeitungsfähigkeiten des Menschen vertraut sind, ist dies selbstverständlich.

Auch bei Prozessen des Lernens und Unterrichtens sind Fähigkeitsgrenzen, wie sie die Informations-Psychologie beschreibt, von erheblicher Bedeutung.

 

Der Mensch und damit auch sein Lernverhalten lassen sich nicht ausrechnen. Dennoch zeigt die Informations-
Psychologie wichtige Fähigkeiten und auch messbare Grenzen seiner Informationsverarbeitung auf.

Angeregt durch Prof. Helmar Frank führte ich schon als Lehrer ab 1963 empirische Untersuchungen über die besonderen Verhältnissen bei Kindern durch.

  • Wieviel an Information können sich
  • Kinder und Jugendliche
  • in welchem Zeitraum vergegenwärtigen,
  • wieviel können sie wie schnell lernen und es
  • wie lange  behalten?

Beispiel:
Apperzeptions-Geschwindigkeit und Lebensalter

SZQ-Alter61
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Literatur:

Helmar FRANK: Grundlagenprobleme der Informationsästhetik und erste Anwendung auf die mime pure. Dissertation TH Stuttgart 1959.
Helmar FRANK: Kybernetische Grundlagen der Pädagogik. Agis, Baden-Baden, 1962.
Helmar FRANK: Über einen Ansatz zu einem probabilistischen Gedächtnismodell. GrKG 1964 b, 5, 2.
Helmar FRANK: Eine informationstheoretische Deutung psychologischer Komponenten innerhalb eines Rückkopplungssystems. Z. f. Psych. 1965, 171, S. 343-358.
Helmar FRANK: Kybernetik und Philosophie. Duncker und Humblot, Berlin 1966.Harald RIEDEL: Empirische Untersuchungen zur kybernetischen Pädagogik. Schnelle. Quickborn 1963
Harald RIEDEL: Kybernetik und kybernetische Pädagogik. In: Der Merkur-Bote 5/1964
Harald RIEDEL: Die Altersabhängigkeit informationspsychologischer Parameter und ihre mögliche Bedeutung für Lehralgorithmen. In: FRANK, H. (Hrsg.): Lehrmaschinen in kybernetischer und pädagogischer Sicht. - Bd. 2, Klett-Oldenburg. Stuttgart/München 1964
Harald RIEDEL: Untersuchung zum Auffälligkeitswert. Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 7/2/1966
Harald RIEDEL: Form und Farbe in der Informationsästhetik. In: SIMMAT, E. (Hrsg.): Exakte Ästhetik 3/4/1966
Harald RIEDEL: Untersuchung zur Abhängigkeit des Zeitauflösungsvermögens vom Lebensalter. Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 7/3/1966
Harald RIEDEL: Empirische Untersuchung zu einem informationspsychologischen Gedächtnismodell. Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 8/1/1967
Harald RIEDEL: Die Bestimmung von Speicherdaten und Zerfallskonstanten für ein informationspsychologisches Gedächtnismodell. Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 8/1/1967
Harald RIEDEL: Psychostruktur. Aufbau eines einfachen Psychostrukturmodells für die algorithmische Lehrprogrammierung. Schnelle, Quickborn 1967
Harald RIEDEL: Einführung in die Informationspsychologie. In: RONGE, H. (Hrsg.): Kunst und Kybernetik. Du Mont Schauberg 1968
Informationspsychologische Grundlagen (der Rhetorik). in: GEIßNER, H. u.a.: Sprache und Sprechen, Bd. 2 A. Henn 1969
Harald RIEDEL: Skizze eines Systems zur sozio-technischen Objektivierung der Planung von Lernsituationen. (Gemeinsam mit E. KÖNIG). Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 10/3/1969.

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