Prof. Harald Riedel:
Systemische Didaktik

Modelle der Wissenschafts-Theorie

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Heute mag es seltsam anmuten, dass sich ein Allgemeiner Didaktiker sehr intensiv mit Fragen der Wissenschafts-Theorie auseinandersetzt. Der Tatbestand erklärt sich auch nur aus dem politischen Klima der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts . Meine intensive Beschäftigung mit  Wissenschafts-Theorie war eine unumgängliche Reaktion auf  die Art und Weise, wie konkurrierende Didaktiker  die Systemische Didaktik kritisierten und abqualifizierten.

  • Die meisten Kritiken enthielten Schlagwörter wie “positivistisch”, “wertneutral”, “behaviouristisch”, “mono-
    kausal”, die in jener Zeit absolute Totschlag-Argumente waren.
  • W. Schulz (1972 b, S.  158) verdammte unseren Ansatz als “beliebig verwendbare Manipulations-
    technologie”.
  • E. Wenzel (1975, S. 513 f.) beurteilte die Systemische Didaktik  als “irrelevant”, “weil die Systemtheorie kein Konstruktionsprinzip für gesellschaftlich organisierte Handlungsprozesse abgibt”.
  • W. Klafki (1976, S. 82) bescheinigte der Systemtheoretischen Didaktik (in fälschlicher Gleichsetzung mit der Kybernetischen Didaktik), dass sie ”.. in Wahrheit . .. ein auf das Methoden- und Medienproblem reduzierter Ansatz ist und .. . auch innerhalb dieser Perspektive der Methodik noch einmal eine rigorose Problemreduktion auf formalisierte Steuerungsmodelle des Lernprozesses vornimmt.”

Alle Argumente entstammten dem Lager der unter dem Einfluss von J: Habermas stehenden Erziehungswissenschaftler, die sich als “kritisch-emanzipatorisch” verstanden. Ich vermochte damals die aus meiner Sicht unhaltbaren Kritiken nicht einmal richtig einzuordnen, geschweige denn sie  fundiert und überzeugend  zu widerlegen. Zwangsläufig musste ich mich mit den wichtigsten Wissenschaftstheorien und deren Zusammenhänge auseinandersetzen.

Ergebnis war ein unveröffentlichtes Manuskript zur “Wissenschaftstheorie und Didaktik”, in welchem folgende Fragen in Bezug auf die wichtigsten wissenschafts-theoretischen Ansätze beantwortet werden:

      • Welche ZIELE verfolgt der jeweilige Ansatz?
      • Von welchem WELTBILD her soll Wissenschaft betrieben werden?
      • Welche Rolle spielt der MENSCH  in diesem Weltbild?
      • Existieren erforschbare GESETZE?
      • Mit welchen METHODEN sollen wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden?
      • Werden Werte und Normen als wissenschaftlich fassbar betrachtet?

 

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Weiter:

Tabellarische Übersicht über die fünf wichtigsten wissenschafts-theoretischen Ansätze

Beziehungen zwischen den Ansätzen

Ausführliche Beschreibung der Ansätze

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