Diese Seite ist leider noch nicht fertiggestellt.
Alle Informationen sind jedoch ausführlich in der folgenden PDF-Datei dargestellt:
Lernprozesse unter dem Gesichtspunkt von Komplexitäts-Stufen.
Wer möchte nicht, dass alle Kinder lernen, ihr Leben möglichst selbständig zu gestalten? Wie selbstverständlich erscheint deshalb die Forderung, dass Lehrer ihre Schüler auch grundsätzlich selbständig handeln und lernen lassen! Entdeckendes oder problemlösendes Lernen werden gefordert, doch ist es nicht einfach, die Bedingungen und Voraussetzungen dafür zu schaffen! Erfreulich ist,
- dass sich zunehmend mehr Lehrer die Mühe machen, Lernende in Problem-Sitiuationen zu versetzen, aus denen heraus gewisse Unterrichts-Objekte gelernt werden sollen,
- dass den Schülern größere Freiräume gewährt werden, damit sie die Probleme in Ruhe angehen können,
- und dass Lehrende sich darum mühen, hinreichende Hilfen vorzubereiten.
Allerdings ist schon manch ein Lehrer daran gescheitert, eine für ein bestimmtes Unterrichts-Ziel geeignete Problemstellung zu entwerfen. In vielen Fällen ist die Ursache dafür nicht im Unvermögen oder in mangelnder Phantasie der betroffenen Lehrer zu suchen, sondern darin, dass die didaktischen Theorien keine Kenntnisse über den Zusammenhang von Möglichkeiten zum problem-gesteuerten Lernen einerseits und Kompexitäts-Stufen der Unterrichts-Objekte andererseits liefern.
Es gibt Unterrichts-Objekte, die grundsätzlich ungeeignet sind, problem-gesteuert oder -entdeckend erlernt zu werden.
Das hängt mit der Art der Komplexitäts-Stufe zusammen. Vorläufig läßt sich der Sachverhalt so formulieren: Problem-gesteuertes Lernen ist nur bei solchen Unterrichts-Objekten möglich, die im wesentlichen Zusammenhänge beinhalten. Mit “Zusammenhang” bezeichnen wir in unserer Umgangssprache jedoch recht Unterschiedliches.
|