Prof. Harald Riedel:
Systemische Didaktik

Systemische Didaktik

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Systemische    

Didaktik

SYSTEMISCH
bedeutet

systemisch denkend = Denken in Systemen

  • Objekte oder Ereignisse werden als Systeme (vernetzte Ganzheiten) betrachtet.
  • Im Mittelpunkt der Betrachtung steht ihre Funktion (gfls. ihre Teil-Funktionen).
  • Von der Funktion her werden die wechsel-
    seitigen Relationen (insgesamt die Vernetzung) zwischen den Elementen des Systems aufgedeckt.
  • Nur solche Merkmale der Elemente werden als wesentlich aufgefasst, die für das Zustandekommen der Relationen notwendig sind.
  • Andere Merkmale, wie sie bei isoliertem oder klassifizierendem Herangehen wichtig sind, werden außer Betracht gelassen.
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DIDAKTIK
ist

 

THEORIE

und

TECHNOLOGIE

des
 (organisierten) Lernens
und
Lehrens.
 

Systemisch über ein Objekt zu denken,
 kann aber zweierlei bedeuten:

das Objekt selbst wird als
System
aufgefasst.

ERNST KÖNIG
und
HARALD RIEDEL

entwickelten bereits  ab 1968 das Modell der “Systemischen Didaktik”, in welchem

 Unterricht als System

betrachtet wird.

Das Objekt wird als
Element eines übergeordneten Systems
aufgefasst.

Der Ansatz der “Systemischen Didaktik” von
BERND SCHMID (2007)
 und die  “Systemische Pädagogik” von
HUSCHKE-RHEIN (2003)

 beschäftigen sich hingegen mit den außerschulischen Einflüssen auf Unterricht.

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Vor 50 Jahren hatte F. Winnefeld erstmal deutlich herausgearbeitet, dass Unterricht ein so komplexes Geschehen ist, dass es durch “Unterrichtsmethoden” nur unzureichend abgebildet werden  und mit einfachen Verfahren nicht erforscht werden kann.  

Vor gut 30 Jahren gelang es uns, mit Hilfe des damals in den Gesellschaftswissenschaften noch völlig unüblichen Denkens in Systemen,  Unterricht auf sehr unterschiedlichen Komplexitäts-Ebenen zu behandeln: mal als System, mal als Teilsystem, mal als Klasse, mal als Element.

Dadurch konnten wir Unterrichtsfragen erstmals äußerst differenziert untersuchen, gleichzeitig aber den Überblick über die wesentlichen Funktionszusammenhänge wahren. Damit war eine wichtige Voraussetzung für die Bildung völlig neuer, nicht nur beschreibender, sondern auch erklärender Unterrichts-Modelle   gegeben.

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Die    Systemische Didaktik

wendet das Denken in Systemen an, um

theoretische, technische und praktische   unterrichtswissenschaftliche Aufgaben 

zu bewältigen.

Dazu gehört insbesondere die Entwicklung und Bereitstellung geeigneter Verfahren, um Lehren und Lernen zu optimieren.

 

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Wie und warum entstand die Systemische Didaktik?

Einzelfragen zur Systemischen Didaktik

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Literatur:

-   E. KÖNIG und H. RIEDEL: Skizze eines Systems zur sozio-technischen Objektivierung der Planung von Lernsituationen. Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 10/3/1969.
-   E. KÖNIG und H. RIEDEL: Systemtheoretische Didaktik..  Beltz, Weinheim u. Basel 1973
-   H. RIEDEL: Standort und Anwendung der Systemtheoretischen Didaktik. Kösel. München, 1979.
-   H. RIEDEL: Systemtheoretische Didaktik. 4., stark überarbeitete Auflage. (Gemeinsam mit E. KÖNIG). Beltz, Weinheim u. Basel. Weinheim und Basel, 1979.
-   H. RIEDEL: Didatica e Pratica de Ensino. E.P.U. (Editora Pedagogica e Universitaria). Sao Paulo, 1981.
-   H. RIEDEL: Grundgedanken der Systemischen Didaktik. In: Lansky, M./Fiolova, I.: Bildungskybernetik in Forschung und Lehre. Kava-Pech. Prag, 1994 e, S. 51-92

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