Element einer Klasse


	Prof. Harald Riedel: Systemische Didaktik


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	Wird ein Objekt oder ein Ereignis als Element eine Klasse betrachtet, so stehen jene Merkmale des Elements im Vordergrund der Betrachtung, die es gemeinsam mit anderen Elementen aufweist.


		Typisches Beispiel eines Unterrichts-Objekts aus der Grundschule:

Dies Operations-Objekt enthält nur Aussagen auf der Komplexitäts-Stufe des relativ isolierten Elements.
Das Wort “Tulpe” mag dazu führen, dass Lernende die Namen und Merkmale der anderen Blumen zusammentragen und ihre Erlebnisse schildern.

Hier ein Hinweis darauf, dass die Tulpe Gemeinsamkeiten mit den anderen Blumen besitzen muss.

Dies könnte für manche Lernenden dazu führen, nach diesen (hier nicht ausgewiesenen ) Merkmalen zu forschen.


	Sorgfältiges Auswerten der folgenden Bilder wird zu der Erkenntnis des Klassen-Merkmals “Zwiebel” führen. Dadurch wird das Unterrichts-Objekt “Tulpe” auf die Komplexitäts-Stufe Element einer Klasse gehoben.

Schüler, die schon längere Erfahrung in problem-gesteuertem oder -entdeckendem Unterricht besitzen und daran Freude haben, dürften nun angeregt sein, der Frage nachzugehen, welche Rolle die Zwiebel in Zusammenhang mit der Fähigkeit der Pflanzen besitzt, schon so zeitig zu blühen.
In deren Bewusstsein entstände dann eine Kenntnis der Tulpe auf der Komplexitäts-Stufe System und der Zwiebel als Element eines Systems.

Dieser Fall zeigt auch, wie Problemstellungen leicht aus einem Unterricht erwachsen können, der auf produzierende Intern-Operationen setzt!

Um wie viel anspruchsvoller dieser Unterricht gegenüber nachvollziehendem Unterricht ist, zeigt dies Beispiel.


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